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Tatsache ist, dass in Bremerhavens Müllverbrennungsanlage jährlich ca. 300.000 Tonnen Müll verbrannt werden, obwohl die Bremerhavener jährlich nur 40.000 Tonnen Haus- und Sperrmüll produzieren. Das sind nur 13 % des gesamten verbrannten Mülls. Trotzdem behaupten Behörden, Betreiber und Politiker, "95 % der Abfälle auf dem Grauen Wall stammen aus Bremerhaven“.


In Wahrheit wird Müll aus dem gesamten europäischen Ausland von Irland bis Neapel in Bremerhaven verbrannt, die giftigen Rückstände gelten dann abfallrechtlich als "Bremerhavener Müll" und kommen auf die Deponie Grauer Wall. Der Staub aus der hochgiftigen Verbrennungsschlacke weht dann über die Wohngebiete. Da die BEG die angelieferten Müllmengen oft gar nicht sofort verbrennen kann, werden sie teilweise im Zwischenlager gelagert, bis zu einem Jahr.

Dort fangen sie immer wieder Feuer, der Steuerzahler zahlt die Löscheinsätze der Feuerwehr und die Bürger leiden unter dem giftigen Rauch.  Und alles, damit der Betreiber mit möglichst viel Müll möglichst viel Gewinn erzielt.

Deponie-von-oben

Das Zwischenlager ist nicht mit der eigentlichen Endlager-Deponie zu verwechseln. Im Bild nebenan ist es an den hellen Haufen zu erkennen. Das Zwischenlager wurde offiziell eingerichtet, um während der Revisionszeiten der 4 Verbrennungsöfen (jeweils ca. 2 Wochen) den angelieferten Müll zwischenzulagern, bevor er in der Müllverbrennungsanlage verbrannt wird. Da der Müll für die Bremerhavener Müllverbrennung aus halb Europa herangeschafft wird, lagern im Zwischenlager riesige Mengen Müll. Die Behörden haben dem Betreiber erlaubt, den Müll bis zu einem Jahr dort zu lagern.

Müllhaufen haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich selbst zu entzünden, wenn sie organische Stoffe enthalten. Das Zwischenlager brennt häufig, in der Vergangenheit wurde die Feuerwehr teilweise erst nach 10 Stunden gerufen. Angeblich werden bei den häufigen Bränden nie Schadstoffe in der Luft gemessen. Jeder weiß, dass beim Verbrennen unsortierten Mülls in Wirklichkeit eine große Menge Schadstoffe in die Luft entweicht. Daher haben Müllverbrennungsanlagen eine aufwendige Rauchgasreinigung. Das Zwischenlager brennt zwangsläufig immer wieder, ohne dass die Anwohner mit einer Sirene wenigstens gewarnt würden.

Müllberg-Brände

Lesen Sie bitte unsere detaillierte

Infoschrift über das Zwischenlager

Brände und Gestank im Zwischenlager für Verbrennungsmüll

Die Geschäftsleitung des Deponiebetreibers versichert immer wieder, dass auf dem Zwischenlager Sperr- und Kunststoffabfälle gelagert würden (siehe Zeitungsartikel aus der Nordseezeitung). Gegen diese Aussage spricht die Tatsache, dass sich der Müll immer wieder selbst entzündet und der bestialische Gestank, unter dem die Anwohner seit Jahrzehnten zu leiden haben. Die Angaben der Geschäftsleitung können nicht stimmen.

riesiges Zwischenlager
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Brennender Abfall mit Kunststoff erzeugt giftigen Rauch. Bei der Verbrennung von PVC werden Dioxine gebildet. Dioxin ist für den Menschen Krebs erzeugend. Giftige und ätzende Gase, wie Blausäure, Kohlenstoffmonoxid, Chlorwasserstoff werden frei und ziehen über Wohngebiete. Am 16.7.2020 sind die Bürger selbst im Fehrmoorweg in die Häuser gegangen, weil es unerträglich nach Rauch gestunken hat. Warum die Feuerwehr bei den zahlreichen Bränden im Zwischenlager immer wieder meldet, es habe keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, ist ein Rätsel. Die kleinen Messröhrchen, die in die Luft gehalten werden, sind offenbar kein Massstab dafür, was die Bevölkerung einatmen muss. Die beschwichtigende Darstellung der Behörden und leider auch der lokalen Presse spiegeln die Realität nicht wieder.

Nord24

Brand des Zwischenlagers am 16.7.2020:

Laut eines Feuerwehrsprechers handelt es sich um "frischen Müll". Dabei hatte der Betreiber BEG doch immer beteuert, es würde sich um Kunststoffe, und nicht um organikhaltigen Müll handeln (siehe Zeitungsartikel unten). Da kann etwas nicht stimmen.

https://www.nord24.de/blaulicht/Dunkle-Rauchsaeule

-in-der-Naehe-des-Speckenbuettler-Parks-45121.html

Quelle: Nordsee-Zeitung

Der Bremerhavener Michael Wollmer hat bei seinem Auftritt im TIF 2015 die Deponiebrände satirisch verarbeitet. Das Thema hat nichts von seiner Aktualität verloren, aber sehen Sie selbst :

2020_7_18_PM_Deponiebrand

Pressemitteilung der BIKEG am 18.7.2020 anlässlich des Brandes des Zwischenlagers am 16.7.2020. Obwohl zahlreiche Bürger über beißenden Qualm klagten, hat die Feuerwehr angeblich keine Schadstoffe in der Luft gemessen.

"Gelegentliche Brände in so einem Zwischenlager wie auf dem Grauen Wall

sind nicht zu verhindern" sagte der Chef der Bremerhavener Feuerwehr einmal.

Frage der BIKEG: Warum genehmigt die grün geführte Umweltbehörde in Bremen einem privaten Unternehmen ein unsicheres  Müllzwischenlager direkt neben Wohngebieten, Sportplätzen und dem "Gesundheitspark", in dem es immer wieder brennt?


Die Bevölkerung muss nicht nur die giftigen Brandgase einatmen, sondern auch noch für die Löscheinsätze aufkommen. Im Zeitraum von 2012 bis 2020 kam es zu 19 Brandeinsätzenl, die alle aus dem städtischen Haushalt bezahlt wurden. Die Stadt musste dafür 113.000 Euro bezahlen, also der Steuerzahler, nicht der Verursacher.

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Brand1

Dioxin

und

ätzende+giftige Gase aus

Blausäure, Kohlenstoffmonoxid Chlorwasserstoff

über Wohngebieten

mit Duldung der Behörden und Politiker